Die bayerische Bevölkerung wurde in der repräsentativen Bevölkerungsumfrage 2016 durch das in München ansässige Regionalinstitut für Mittelstandsmarktforschung (RIM Marktforschung GmbH) zu den verschiedensten Themen aus Wirtschaft, Politik, Sozialem und zur allgemeinen Stimmungslage befragt. Die Ergebnisse zeigen ein interessantes Stimmungsbild für Bayern.
Ergebnisse der Bayernumfrage 2016
Courtesy of: RIM Marktforschung
Wohlfühlindex & Optimismus in Bayern
97 Prozent der Bayern fühlen sich im Sommer 2016 wohl in der Region, in der sie leben. Unabhängig von Alter und Geschlecht leben über zwei Drittel sogar sehr gerne in ihrer Region.
Die Gegenwart beurteilen 69 Prozent der Bayern optimistisch, 30 Prozent pessimistisch. Optimismus und Pessimismus variieren sowohl hinsichtlich der Einkommensverhältnisse (je niedriger, desto pessimistischer) und des formalen Bildungsstandes (je höher, desto optimistischer).
Nach Regionen betrachtet sind vor allem hohe Optimismuswerte in Schwaben (76%) und Mittelfranken (74%) zu beobachten.
Persönliche wirtschaftliche Situation
71 Prozent der Bayern schätzen ihre zukünftige wirtschaftliche Situation als stabil ein, 11 Prozent erwarten eine Verbesserung, diesen stehen allerdings 18 Prozent gegenüber, die mit einer Verschlechterung rechnen.
Etwas günstiger verhält sich die Einschätzung der zukünftigen eigenen Lebensqualität: zwar vermuten auch hier 71 Prozent in den nächsten Monaten keine Veränderungen, allerdings halten sich Optimisten und Pessimisten diesbezüglich die Waage.
Gesamtwirtschaftliche Situation in Deutschland
Unabhängig von der persönlichen Situation erwartet etwas mehr als die Hälfte der Bayern kaum Veränderungen in Bezug auf die allgemeine deutsche Wirtschaftslage sowie auf die Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Der Rest ist diesbezüglich kritischer eingestellt: 39 Prozent gehen von einer wirtschaftlichen Verschlechterung aus, 36 Prozent erwarten eine Zunahme der Arbeitslosigkeit.
Lebensqualität
Für die Erfüllung persönlicher Wünsche werden 27 Prozent der Bayern nach eigenen Angaben in nächster Zeit eher mehr, 34 Prozent eher weniger Geld als aktuell ausgeben. Über ein Drittel der Befragten (39 Prozent) ist diesbezüglich noch unentschlossen.
Während unter jüngeren Altersgruppen bis 39 Jahre, Haushalten mit Kindern, voll Erwerbstätigen und besser Verdienern mehr konsumiert als gespart wird, verhalten sich Befragte ab 60 Jahren, nicht Erwerbstätige oder Selbständige und Freiberufler überwiegend restriktiv in Bezug auf die persönliche Ausgabenbereitschaft.
Urlauberquote
Etwas mehr als jeder zweite Bayer (59%) fährt in diesem Sommer in den Urlaub: 60 Prozent bereisen das Ausland, 43 Prozent verbringen einen Urlaub in Deutschland. Überdurchschnittlich häufig zu Hause bleiben die Oberfranken (54%) sowie die Niederbayern (51%), während die Oberbayern signifikant häufiger das Ausland und die Unterfranken deutlich öfter Deutschland bereisen.