Pressemitteilung München, 21.03.2019

Bevölkerung weniger kritisch gegenüber Hochhäusern in der Stadt München


Ergebnisse der repräsentativen Winterumfrage 2018/2019 in der Region München

Die Bevölkerung der Region München ist weiterhin mehrheitlich gegen neue Hochhäuser über 100 Meter innerhalb des Mittleren Rings in München. Für Hochhäuser außerhalb des Mittleren Rings steigt jedoch die Zustimmung. Das zeigt die soeben abgeschlossene bevölkerungsrepräsentative Winterumfrage 2018/2019 des in München ansässigen Regionalinstituts für Marktforschung (RIM Marktforschung GmbH).

Insgesamt sinkt der Anteil der Gegner von Hochhäusern in München: allerdings werden potenzielle Hochhäuser innerhalb des Mittleren Rings in München weiterhin mehrheitlich kritisch gesehen. Auf die Frage: „Derzeit wird in München wieder verstärkt darüber diskutiert, innerhalb der Stadtgrenze Bauvorhaben mit Hochhäusern über 100 Meter zu realisieren. Sind Sie persönlich eher dafür oder eher dagegen, dass in München neue Hochhäuser über 100 Meter gebaut werden?“ sprechen sich im ersten Quartal 2019 56% (im Frühjahr 2018: 65%) der erwachsenen Bevölkerung in der Gesamtregion München dagegen aus, 25% (17%) sind dafür. Der Rest der Befragten hat keine Meinung zur Thematik geäußert.

Unter der Stadtbevölkerung Münchens sind derzeit 59% (Frühjahr 2018: 68%) gegen, 30% (18%) für neue Hochhäuser innerhalb des Mittleren Rings. Unter der Umlandbevölkerung aus den Landkreisen München, Freising, Erding, Ebersberg, Starnberg, Fürstenfeldbruck und Dachau sind derzeit 54% (62%) gegen und 21% (17%) dafür.

Soziodemografisch betrachtet ist der Anteil der Befürworter von Hochhäusern unter Männer und jüngeren Befragten am höchsten, während Frauen sowie ältere Befragte innerhalb des Mittleren Rings mehrheitlich dagegen sind.

Neue Hochhäuser außerhalb des Mittleren Rings in München

Die Einstellung gegenüber neuen Hochhäusern über 100 Meter außerhalb des Mittleren Rings in München hat sich gegenüber dem Frühjahr 2018 jedoch verschoben: der Anteil der Befürworter liegt mittlerweile bei 37% (Frühjahr 2018: 30%) der Gesamtbevölkerung in der Region München, der Anteil der Ablehner bei 42% (50%). Mehrheitlich zu Befürwortern gehören mittlerweile Männer, Befragte zwischen 18 und 34 Jahren aber auch die Stadtbevölkerung Münchens.

Bürgerentscheid November 2004

Der Bürgerentscheid aus dem November 2004, bei dem die Münchner Stadtbevölkerung entschieden hat, dass kein Gebäude außerhalb des Mittleren Rings höher als die Türme der Frauenkirche (99m) sein soll, ist der Hälfte (51%) der Bevölkerung in der Region München bekannt.

44% der Befragten sind dafür, an diesem Bürgerentscheid auch weiterhin festzuhalten, 22% würden heutzutage Hochhäuser über 100m mit Höhenbegrenzung, 14% ohne weitere Höhenbegrenzung zulassen. 20% haben diesbezüglich keine Meinung.

Unter der Stadtbevölkerung sind die Lager der Bewahrer des Bürgerentscheids (42%) und derjenigen, die dafür stimmen, dass die Stadt Bauvorhaben mit Hochhäusern über 100m zustimmt, (41%) gleich groß. Im Umland überwiegt der Anteil der Bewahrer (47% vs. 31%).

Zur Studie

Die erwachsene deutschsprachige Bevölkerung wird jährlich durch das Regionalinstitut für Mittelstandsmarktforschung (RIM Marktforschung GmbH) im Rahmen einer bevölkerungs-repräsentativen Mehrthemenumfrage (regionale Omnibusumfrage) zu verschiedensten Themen aus Wirtschaft, Politik, Sozialem und zur allgemeinen Stimmungslage schriftlich befragt. Die Winterumfrage in der Region München war vom 14.02. – 15.03.2019 im Feld. Befragt wurden 709 Personen. Die Frühjahrsumfrage 2018 in der Region München war vom 19.04. – 22.05.2018 im Feld. Befragt wurden 689 Personen.

Übersicht Zahlen

Einen Überblick der Zahlen enthält beigefügte Pressemitteilung (pdf).

Pressemitteilung „Hochhäuser in der Stadt München“ – Herunterladen (PDF)

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