Pressemitteilung
München, 22.06.2016
Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Frühjahrsumfrage 2016 in der Region München
17 Prozent der Münchner Stadt- und 14 Prozent der Münchner Umlandbevölkerung planen in den kommenden 12 Monaten einen Umzug im Stadtgebiet oder in der Region. Die Aussichten, den gesuchten Wohnraum zeitnah zu finden, werden sehr verhalten eingeschätzt.
Dabei hat die Politik aus Sicht der Betroffenen Möglichkeiten, Einfluss zu nehmen. Das zeigt die aktuell durchgeführte Bevölkerungsumfrage im Frühjahr 2016 des in München ansässigen Regionalinstituts für Mittelstandsmarktforschung (RIM Marktforschung GmbH).
Auf die Frage: „Planen Sie in den nächsten 12 Monaten, im Stadtgebiet oder in der Region München umzuziehen?“ antworten 6 Prozent der Bevölkerung in der Region München mit „ganz bestimmt“, 10 Prozent mit „vielleicht“, darunter knapp zwei Drittel, die aktuell in einer gemieteten Wohnung leben. Angestrebt werden vor allem Mietverhältnisse (75%), insbesondere in 2-3 Zimmerwohnungen (49%). 26 Prozent der Befragten mit Umzugsplänen suchen Eigentum.
Eine gute Anbindung, die Lage, der Preis und Einkaufsmöglichkeiten entscheiden bei der Wahl der Wohngegend. Allerdings schätzen insgesamt 70 Prozent der Münchner Stadt- und Umlandbevölkerung ihre eigenen Chancen, den gewünschten Wohnraum zeitnah zu finden, schlecht bzw. sehr schlecht ein. Insbesondere die Umlandbevölkerung beurteilt die Aussichten zu 89 Prozent ungünstig.
Einflussnahmemöglichkeiten auf den Mietmarkt attestieren 49 Prozent der Bevölkerung der Politik, 30 Prozent sehen deren Einfluss nicht. In erster Linie erwarten die Befragten mehr öffentlichen Wohnungsbau (65%), Mietpreisobergrenzen (48%), den Stopp von Luxussanierungen (37%) und Mietpreisbindung (29%). Ein Viertel der Befragten (25%) setzt auf Anpassungen des Mietspiegels, 16 Prozent auf die Stärkung von Mieterrechten und 11 Prozent auf die Erhöhung von Wohngeld.
Zur Studie
Die erwachsene deutschsprachige Bevölkerung der Region München, also der Stadt München und deren angrenzenden Landkreise München, Freising, Erding, Ebersberg, Starnberg, Fürstenfeldbruck und Dachau wird durch das Regionalinstitut für Mittelstandsmarktforschung (RIM Marktforschung GmbH) viermal jährlich im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen Mehrthemenumfrage (regionale Omnibusumfrage) zu verschiedensten Themen aus Wirtschaft, Politik, Sozialem und zur allgemeinen Stimmungslage schriftlich befragt. Die Frühjahrsumfrage 2016 war vom 14.04-06.05.2016 im Feld. Befragt wurden 733 Personen.
Die Presse berichtet darüber:
tz München:
Drei Gründe, warum Wohnen in München teuer bleiben wird
Mieterverein: Nachverdichtung schafft kaum bezahlbaren Wohnraum
Weitere Veröffentlichungen zu den regionalen Trendumfragen finden Sie unter www.rim-marktforschung.de/blog/.
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