Pressemitteilung München, 29.11.2022

Chancengleichheit des bayerischen Bildungssystems


Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Bayernumfrage 2022

Die Bayern beurteilen die Chancengleichheit des bayerischen Schulsystems mehrheitlich als gegeben. Lehrermangel wird als größte Herausforderung wahrgenommen. Das zeigt die im Oktober und November durchgeführte bevölkerungsrepräsentative Bayernumfrage des in München ansässigen Regionalinstituts für Marktforschung (RIM Marktforschung GmbH).

Chancengleichheit des bayerischen Schulsystems

48 Prozent der Erwachsenen in Bayern sind aktuell der Ansicht, dass „in Bayern alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft oder dem Einkommen ihrer Eltern, die gleiche Chance auf einen guten Schulabschluss“ haben. 39 Prozent beurteilen die Chancengleichheit hingegen negativ. In Haushalten mit minderjährigen Kindern überwiegen die positiven Stimmen mit 64 zu 31 Prozent. Anhänger von CSU, Freien Wählern, AfD und FDP sehen die Chancengleichheit mehrheitlich als vorhanden, Anhänger der Grünen und der SPD mehrheitlich als nicht gegeben.

Herausforderungen des Bayerischen Bildungs- und Schulsystems

Auf die Frage: „Wenn Sie einmal an das bayerische Bildungs- bzw. Schulsystem denken, welches sind Ihrer Meinung nach dann zurzeit die größten Herausforderungen?“ landet der Lehrermangel – ungestützt abgefragt – auf Platz 1. An zweiter Stelle folgen mit 12 Prozent veraltete, nicht mehr zeitgemäße Lehrpläne, die die Schüler zu wenig auf das Leben vorbereiten. Platz 3 nimmt mit 8 Prozent das Thema der Integration von Migranten und Ausländern ins Schulsystem ein.

Image der Berufsausbildung in verschiedenen Branchen

Auf die Frage: „Würden Sie einem Schüler bzw. einer Schülerin hier in Bayern heutzutage empfehlen, eine Berufsausbildung/Lehre in einem der folgenden Bereiche zu machen?“, ergibt sich, der Befragung nach, folgendes Ranking für die höchste Antwortkategorie „Ja, auf jeden Fall“: Handwerk: 68 Prozent, Gesundheitswesen: 39 Prozent, Naturwissenschaften: 38 Prozent, industrieller Bereich: 35 Prozent, öffentlicher Dienst: 35 Prozent, kaufmännischer Bereich: 32 Prozent, Sozialwesen: 31 Prozent, Landwirtschaft: 23 Prozent.

Zur Studie

Die erwachsene deutschsprachige Bevölkerung wird regelmäßig durch das Regionalinstitut für
Mittelstandsmarktforschung (RIM Marktforschung GmbH) im Rahmen bevölkerungsrepräsentativer Mehrthemenumfragen (regionale Omnibusumfragen) zu verschiedensten Themen aus Wirtschaft, Politik, Sozialem und zur allgemeinen Stimmungslage schriftlich befragt. Die Bayernumfrage war vom 13.10. – 10.11.2022 mit 1073 Interviews im Feld. Die Umfrage ist repräsentativ für die erwachsene Bevölkerung in Bayern. Das Konfidenzintervall liegt bei 95 Prozent und die Fehlerspanne bei +/- fünf Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent).

Die Zahlen im Detail

Pressemitteilung und die Zahlen im Detail „Bildung und Zukunft“ – Herunterladen (PDF)

Freigegeben zur Veröffentlichung unter Bezugnahme auf das durchführende Institut RIM Marktforschung GmbH aus München.

Weitere Veröffentlichungen zu den regionalen Trendumfragen finden Sie unter www.rim-marktforschung.de/news.

Kontakt

-V.i.S.d.P
RIM Marktforschung GmbH
Heike Brandstetter
Geschäftsführung
Untersbergstraße 44
81539 München
Tel. (089) 77 76 54 90-2
E-Mail hb@rim-marktforschung.de